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Vor einer Amnioskopie sollte eine eingehende Untersuchung erfolgen.

Amnioskopie

Amnioskopie (Fruchtwasserspiegelung)

Eine Amnioskopie ist eine Fruchtwasserspiegelung. Sie dient zur Überwachung einer Schwangerschaft. Bei einer Amnioskopie beurteilt ein Arzt das Aussehen des Fruchtwassers. Das Fruchtwasser sollte klar sein. Gerät dein Baby in großen Stress, verfärbt sich das Fruchtwasser grünlich (genaueres liest du weiter unten).

Eine Amnioskopie geschieht folgendermaßen: Ein schlanker Stab mit einer Lichtquelle wird vorsichtig durch die Scheide bis in den Gebärmutterhals geführt. Der Frauenarzt kann dann die Fruchtblase begutachten.

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Welche Voraussetzungen benötigt eine Amnioskopie?

Eine Amnioskopie ist nur bei bereits leicht geöffnetem Gebärmutterhals möglich. Also beispielsweise gegen Ende deiner Schwangerschaft oder nach Geburtsbeginn. Ist der Gebärmutterhals und der Gebärmuttermund noch verschlossen, kann keine Amnioskopie durchgeführt werden.

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Was sagt die Farbe des Fruchtwassers aus?

Mithilfe einer Amnioskopie lässt sich die Farbe des Fruchtwassers durch die dünne Wand der Fruchtblase hindurch betrachten und beurteilen.

Eine grünliche Verfärbung deutet beispielsweise auf eine zeitlich zurück liegende Stresssituation beim Kind hin. Unter Stress scheidet dein Baby bereits im Mutterleib Teile des so genannten Kindspechs, des Mekoniums, aus. Normalerweise wird es erst nach der Geburt ausgeschieden. Geschieht dies vorher, verfärbt sich das Fruchtwasser grün.

Auch Käseschmiere, fachsprachlich Vernix, lässt sich vor dem Geburtstermin im Fruchtwasser erkennen. Diese hat jedoch keine krankhafte medizinische Bedeutung.


Dieser Beitrag ersetzt weder einen Arztbesuch, noch stellt er eine Behandlungsempfehlung dar. Er dient lediglich der Information.  

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