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Übelkeit in der Frühschwangerschaft
Schon wieder krampft dein Magen und du hast noch nicht mal einen Bissen zu dir genommen? Beim bloßen Gedanken an Essen wird dir flau? Dann leidest du wie rund ein Fünftel bis ein Drittel aller Schwangeren in den ersten zwölf bis vierzehn Schwangerschaftswochen unter so genannter Schwangerschaftsübelkeit. Fachsprachlich nennt sich diese Emesis gravidarum und setzt bereits zwei bis vier Wochen nach der Befruchtung ein.
Das Gute im Schlechten: Schwangerschaftsübelkeit belastet dich zwar sehr, gefährdet aber nur in seltenen Fällen deine Schwangerschaft oder das Heranwachsen deines Babys. Ein geringer Trost, solange du kaum einen Bissen herunter bekommst, aber: Früher galt die Übelkeit als sicheres Zeichen, dass dein Baby wächst und die Schwangerschaft gedeiht.
Dein MamiWiki erklärt dir hier, was die Übelkeit auslöst und wie du sie lindern kannst. Außerdem liest du alles über die Anzeichen, die du beachten solltest, um einen gefährlichen Verlauf frühzeitig erkennen und abwenden zu können.
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Was verursacht die Übelkeit?
Das Schwangerschaftshormon Beta-HCG
In der Theorie macht man derzeit das Schwangerschaftshormon beta-HCG für die einsetzende Übelkeit verantwortlich. Dieses steigt ab der ausbleibenden Regelblutung an und verursacht die einsetzende Übelkeit ungefähr ab der zweiten bis vierten Woche nach dem Eisprung.
Beta-HCG stellt deinen Körper auf Schwangerschaft um. Es greift in dein Hormonsystem ein. Durch die Umstellungen kann es zu ausgeprägter ÜbelkeIt kommen, gerade wenn es sehr stark und sehr schnell ansteigt.
Mehr Babys = mehr Übelkeit?
Erwartest du Mehrlinge steigen deine Beta-HCG Hormonwerte tendenziell deutlich stärker. Viele Mehrlingsschwangere leiden demnach ausgeprägter an Übelkeit und Erbrechen.
Eine aufregende und aufreibende Schwangerschaft
Gerade Frauen in ihrer ersten Schwangerschaft sind ausgeprägt von Übelkeit betroffen. Alles ist neu, alles ist aufregend, alles ist unsicher. Vor allem die Unsicherheit – ob du sie nun bewusst wahrnimmst oder nicht – führt zu flauem Magen bis hin zu Erbrechen. Diese Reaktion deines Körpers kannst du mit Lampenfieber vergleichen oder einem nervösen Magen vor einer wichtigen Prüfung.
Im Gegensatz zur Mehrlingsschwangerschaft kannst du hier gezielt dagegen steuern. Versuche ruhig zu bleiben, dir nicht zu viele Sorgen und Gedanken zu machen und dich zu entspannen. Hilfreich sind Schwimmen, leichter Sport oder beispielsweise Yoga Kurse für Schwangere. Ablenkung ist ebenfalls eine positive Möglichkeit, um der Anspannung zu entfliehen und damit auch der Übelkeit. Gönne dir und deinem Körper ausreichend Ruhepausen, um Kraft und Ruhe zu schöpfen.
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Wenn Entspannung allein nicht hilft – was tun?