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Milcheinschuss

Milcheinschuss

Wenige Tage nach der Geburt stellt sich eine weitere große körperliche Veränderung in deinem Körper ein: Wenn du stillst und dein Baby an der Brust anlegst, wird durch das Saugen an der Brustwarze das Hormon Prolaktin in deinem Körper ausgeschüttet. Mit dessen Hilfe beginnt deine Brust so genannte reife Frauenmilch statt der davor vorhandenen Vormilch (fachsprachlich Kolostrum) zu produzieren. Diese Umstellung wird Milcheinschuss genannt.

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Wie erkenne ich den Milcheinschuss?

Den Milcheinschuss wirst du schwerlich verpassen. Binnen weniger Stunden schwellen deine Brüste stark in ihrem Umfang an, fühlen sich heiß und prall an. Die zunehmende Spannung wird von vielen Frauen als unangenehm beschrieben, lässt aber beim Anlegen deines Babys nach.

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Wann kann ich den Milcheinschuss erwarten?

Der Milcheinschuss setzt in der Regel zwischen dem zweiten und fünften Tag nach der Geburt ein. Ab wann du reife Frauenmilch bildest, hängt aber von individuellen Gegebenheiten beziehungsweise von einer Vielzahl an Umständen ab. MamiWiki erklärt dir, welche Faktoren sich auf den Milcheinschuss auswirken und diesen hinauszögern können.

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Gründe, warum der Milcheinschuss auf sich warten lässt:

  • Kein Anlegen oder zu seltenes Anlegen und Saugen des Babys an der Brust
  • räumliche Trennung vom Baby
  • Hoher Flüssigkeitsverlust oder Blutverlust unter der Geburt – dein Körper ersetzt erst eigene Reserven, bevor er die Milchproduktion steigert
  • Zu geringe Trinkmenge der Mutter
  • Körperliche Erschöpfung
  • Psychischer Stress
  • Schlafmangel
  • Hitze

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Wie kann ich den Milcheinschuss beschleunigen:

Um die Milchproduktion anzuregen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Alle unten genannten Faktoren spielen dabei zusammen. Es ist wichtig, diese ausgewogen umzusetzen und nicht einzelne exzessiv zu verstärken.

  • Anlegen an die Brust:
    • Lege dein Neugeborenes regelmäßig, nach seinem Rhythmus, spätestens jedoch alle 4 Stunden an jede Brust an
    • Stille nach Möglichkeit jede Brust circa 15 Minuten
    • Vermeide zu langes Saugen, um deine Brustwarzen zu schonen
    • Ist dein Baby dennoch sehr hungrig/durstig oder unruhig, kannst du wenige Milliliter Säuglingsmilch zufüttern
  • Trinkmenge steigern:
    • Fülle Flüssigkeitsreserven nach der Geburt möglichst zügig durch eine gesteigerte Trinkmenge wieder auf, z.B. durch Wasser, Tee oder Schorlen
    • Milchbildungstee mit Bockshornkleesamen kann die Milchproduktion weiter anregen – wichtiger hier ist aber wieder die gesteigerte Trinkmenge
    • Verzichte auf arzneiwirksame Tees wie Salbei- oder Pfefferminztee, diese können die Milchbildung bei exzessivem Konsum drosseln
  • Für Ruhe/Schlaf/Erholung & Entspannung sorgen:
    • Versuche, dich auszuruhen und von den Anstrengungen der Geburt zu erholen
    • ist dies nicht möglich, bitte um Hilfe von deinem Partner, Ehemann, Verwandte, Freunde oder Hilfsorganisationen wie „Wellcome“
    • Warmes, ausgiebiges Duschen steigert das Wohlbefinden, löst Verspannungen und fördert den Milchfluss (siehe Wärme & Massage)
  • Brustschmerzen reduzieren:
    • wunde und schmerzhafte Brustwarzen beeinflussen dein Stillverhalten
    • Brustwarzen möglichst oft unbedeckt an die Luft lassen
    • Gelkompressen, z.B. „MultiMam“ wirken heilend und können non-stop zur Linderung angewandt werden
    • das Neugeborene nicht an der Brustwarze nuckeln lassen – Schnuller einsetzen
  • Wärme & Massage:
    • Wärme & leichte Massage regt die Milchproduktion und den Milchfluss an
    • Vor dem Stillen Wärmekissen anlegen, z.B. brustgeformte von Lansinoh TheraPearl
    • Die Brust kreisenden und leicht zur Brustwarze hin massieren

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Dieser Beitrag ersetzt weder einen Arztbesuch, noch stellt er eine Behandlungsempfehlung dar. Er dient lediglich der Information.  

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